Geht es dir auch so: wenn du Kaffee trinkst, stehst du wie unter Strom? Und das Einschlafen nachts lässt auf sich warten? Das Koffein reizt unser Nervensystem. Vor rund anderthalb Jahren habe ich mich intuitiv dazu entschieden, meinen Kaffeekonsum auf eine Tasse am Morgen zu reduzieren. Den Rest des Tages gab es Getreide- oder Dinkelkaffee. Den hab ich einfach mal ausprobiert und der schmeckt mir sehr gut. Diese eine Tasse Kaffee am Tag, dachte ich, macht ja nichts aus. Von wegen. Denn dann lies ich das Koffein einfach mal ganz weg und was passierte? Innere Ruhe kehrte ein. Und das war der erste Schritt zu besserem Schlaf.

Alkohol stört den Schlaf und stoppt die Verdauung

Alkohol wirkt ähnlich: ein Schluck Sekt und ich spüre es von Kopf bis Fuß in meinem Körper, als würde es in jeder Zelle prickeln. Daher lasse ich den klassischen Prosecco vorm Essen einfach weg. Es tut mir nicht gut, obwohl ich das in früheren Jahren sehr genossen habe. Nach dem Essen bekommt er mir besser. Darüber hinaus schläft man unruhiger mit Alkohol im Blut. Meist wacht man während der Nacht auf und kann schwer wieder einschlafen. Und ganz wichtig: Alkohol stoppt die Verdauung der Lebensmittel, denn der Körper baut zuerst den Alkohol ab. Den will er zuerst unschädlich machen. Erst danach geht die Verdauung weiter. Unser Körper ist wirklich intelligent. Und er sagt uns sehr genau, was ihm wahrhaft gut tut. Es lohnt sich, darauf zu achten.

 

Welche Lebensmittel tun DIR wirklich gut?

Hochsensible reagieren in vielen Fällen wesentlich sensibler auf Lebensmittel, auf Bio oder nicht-Bio, auf chemische Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker. Unser Frühwarnsystem sagt uns einfach, was uns gut tut und was uns nicht bekommt. Daher ist empfehlenswert darauf zu achten, was du isst. Ich spüre ganz stark den Unterschied, wenn ich Bio-Lebensmittel esse, sei es Gemüse und Obst oder auch mal eine Hühnchenbrust oder Fisch. Ich spüre die Kraft in den Lebensmitteln, wenn sie wirklich frisch und authentisch Bio sind. Das glückliche Huhn kann ich fühlen. Und eben auch das unglückliche. Denn all die unglücklichen Lebensumstände der Tiere, ihre Ängste usw. sind im Fleisch gespeichert und wir essen sie mit. Das kann wahrscheinlich jeder fühlen, wenn er bewusst darauf achtet, wir Hochsensiblen spüren es stärker.

 

Guten Schlaf kann man essen

Seit sechs Wochen stelle ich komplett meine Ernährung um auf Eiweiß-reiche Lebensmittel und sehr wenig Kohlehydrate. Zusätzlich esse ich natürliches Super Food wie Aloe Vera, Granatapfelsaft und Chia-Samen – diese dienen der Entgiftung, Entsäuerung und Entfettung des Körpers. Für die Umstellung habe ich mir einen Ernährungs-Coach genommen, der mich drei Monate begleitet. Abends esse ich keine Kohlehydrate mehr, dafür viel Eiweiß, damit der Körper nachts mit den Proteinen seine Reparaturarbeiten erledigen kann (stark vereinfacht ausgedrückt). Es gibt so wundervolle Eiweiß-reiche Alternativen. So backe ich jetzt selbst mein Eiweißbrot oder herzhafte Eiweißwaffeln mit Kräuterquark – super lecker. Das war vorher für mich kaum vorstellbar, wie ich all die Kohlehydrate ersetzen soll. Es geht so einfach. Und die Lust auf Süßes? Hat sich einfach aufgelöst. Jetzt nasche ich ganz bewusst und sehr selten einen Keks oder ein Stück Schokolade. Umdenken ist der Weg – immer wieder – und Veränderungen zulassen für ein leichteres Leben. So geschieht Entwicklung auch in der Ernährung. Und ich bin so wunderbar zufrieden damit: Ich fühle mich viel fitter, habe mehr Energie, Muskeln werden aufgebaut, die überflüssigen Fettpölsterchen schmelzen dahin. Das allerbeste: ich kann endlich richtig gut einschlafen. Das hat mich am allermeisten überrascht. Wundervoll!

 

Und Arzneimittel?

Auch pflanzliche Arzneimittel wirken bei Hochsensiblen sehr gut. Hier können wir unter Umständen auf viel Chemie verzichten. Das entscheidet natürlich jeder für sich selbst. Ich habe mich entschieden zu testen, ob ich meine Schilddrüsen-Hormone wirklich noch brauche, die ich seit 35 Jahren nehme. Seit gut einem Jahr reduziere ich beständig die Dosis. Dabei lasse ich regelmäßig meine Blutwerte testen und Ultraschall der Schilddrüse machen. Meinen Arzt informiere ich über die Reduzierung des Medikaments. Und wie sich zeigt: ich brauche dieses Medikament wirklich nicht mehr. Allerdings gebe ich meiner Schilddrüse Zeit, ihre Tätigkeit wieder voll aufzunehmen. Letzte Woche habe ich das letzte Rezept mit der niedrigsten Dosis geholt, von der ich schon nur noch die Hälfte täglich nehme. Da ich auf meiner Seelenebene die Themen gelöst habe, welche die Unterfunktion ausgelöst haben, brauche ich dieses Medikament nicht mehr. Und setze es ab. Ich habe mich einfach dazu entschieden. Und jetzt habe ich es fast geschafft. Wir sind für unseren Körper verantwortlich und wir haben immense Selbstheilungskräfte. Denn die Heilung beginnt im Geist.

Gibst du deiner Seele und deinem Geist und deinem Körper das Beste, das du kannst?

Herzlichst

 

Elisabeth